Die Stadtwerke Emden GmbH betrieb bis vor gut einem Jahr eine traditionelle ISDN-Telefonanlage, die mittels S2M-Anschluss an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen war. Aufgrund des Alters und zunehmender All-IP-Anschlüsse beschloss die Stadtwerke Emden GmbH auf Voice-over-IP umzusteigen und holte sich dazu die Expertise der DECOIT^® GmbH ins Haus. In einem ersten Workshop wurden die Möglichkeiten der Umstellung diskutiert und ein sanfter Migrationspfad definiert, bevor das Projekt in die Umsetzung ging. Aktuell sind alle Teilnehmer auf die IP-Telefonanlage auf Basis von Asterisk umgestellt. Die ISDN-Telefonanlage ist nur noch für bestehende Analoganbindungen im Betrieb.

Um eine sanfte Migration zur neuen Technik Voice-over-IP (VoIP) zu realisieren, wurde von der DECOIT^® im ersten Schritt ein VoIP-Gateway eingesetzt. Dieses nahm alle Telefonanrufe entgegen, um sie dann an die beiden dahinterliegenden Telefonanlagen weiterzuleiten. So konnten die Abteilungen stückweise umgestellt werden, ohne dass ein Ausfall zu beklagen war. Zuerst wurde die Umstellung in einer Testphase von der IT-Abteilung vollzogen, um die Endnutzer nicht mit unnötigen Fehlermeldungen zu belästigen. Nach dem erfolgreich bestandenen Test der umgesetzten Anforderungen und Leistungsmerkmale kamen dann weitere Abteilungen hinzu. Dabei stellte insbesondere der Pförtnerarbeitsplatz hohe Anforderungen an die neue Telefonanlage.

Neben der Anbindung von analogen Faxgeräten, sollte auch eine CTI-Anbindung der MS-Outlook-Clients ermöglicht werden. Hinzu kam die Anforderung aus einer externen Datenbank heraus in Terminalserverumgebung ebenfalls CTI nutzen zu können. Wichtige Call-Center-Funktionen sollten im Kontaktcenter nutzbar sein und eine Übersicht über alle Telefone aus einer Anwendung heraus ermöglicht werden. Hinzu kam der Wunsch die VoIP-Lösung, die auf Asterisk basiert, auch selbst über eine Webschnittstelle managen zu können. Alle Anforderungen konnten von der DECOIT^® erfolgreich umgesetzt werden. Der große Vorteil von Asterisk: Es handelt sich um eine Open-Source-Lösung, die keinerlei Lizenzkosten für den Endkunden zur Folge hat.

Besonders das Auto-Provisionierung der snom-Telefone kam gut an. Hierzu holt sich jedes angeschlossene Telefon seine Konfiguration automatisiert von dem zentralen Asterisk-Server. Dies geschieht durch einfaches Einscannen des Barcodes auf den Telefonen und Zuordnung des Teilnehmers zu der entsprechenden MAC-Adresse. Aber auch Mailboxen, Warteschleifen und SIP-Endgeräte lassen sich über die Web-Oberfläche verwalten.

Nach und nach wurde die ISDN-Telefonanlage komplett abgelöst. Dieses Ziel konnte dabei mit sanftem, für die Mitarbeiter kaum spürbarem Übergang, ohne jegliche Ausfallzeiten erreicht werden. Weitere Leistungsmerkmale sind in Planung, so dass immer mehr Vorteile der VoIP-Technik zum Vorschein treten werden. Der Umstieg auf VoIP hat sich daher für die Stadtwerke Emden sowohl durch nicht vorhandene Lizenzkosten, als auch durch dazu gewonnene Flexibilität sehr gelohnt. Wir danken der Stadtwerke Emden GmbH für ihr Vertrauen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.