Sechstes GLACIER-Konsortialtreffen - neuer Algorithmus zur Anomalie-Erkennung in Netzwerken

Am 14. Januar 2021 trafen sich die Projektteilnehmer des Forschungsprojektes GLACIER (www.glacier-project.de) virtuell zum sechsten Konsortialtreffen. Der Konsortialführer DECOIT® GmbH hatte über sein hausinternes Videokonferenzsystem Jitsi Meet eingeladen, um die offenen Aufgaben, den Projektplan und die Definition der Entwicklungsaufgaben bis zum Ende des Projektes mit den Partnern Hochschule Hannover und rt-solutions GmbH durchzusprechen. Das Projekt hat dabei im Jahr 2020 ordentliche Fortschritte gemacht und ist weiterhin gut im Zeitplan. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von fortgeschrittenen Konzepten zur automatischen Aggregation und Analyse sicherheitsrelevanter Netzwerkdaten. Durch die neue Anomalie-Erkennung auf Basis eines selbst entwickelten Algorithmus werden nicht nur Auffälligkeiten im Netz erkannt, es wird auch die Sicht auf die Daten (Aggregationsebene), die das Fehlverhalten beschreibt, grafisch aufarbeitet dargestellt.

Die Projekt-Website (www.glacier-project.de) ist immer auf dem aktuellsten Stand und informiert über den Fortschritt der Arbeiten. Die Entwicklung schreitet voran, besonders im Backend. Deshalb beschäftigen sich die Projektpartner ab Januar eingehender mit dem Frontend-Design und der Darstellung der Sicherheitsvorfälle. Die Dokumentation der AP-Berichte hinkt etwas hinter der Entwicklung her, was aber in einem solchen Projekt normal ist. Dafür wurden bereits einige Veröffentlichungen, auch bei renommierten Veranstaltern (IEEE und IDAACS) erfolgreich eingereicht. Das Projektthema erzielt daher bereits vor Abschluss eine interessante Außenwirkung, was auf eine später erfolgreiche Vermarktung hoffen lässt. Weitere Konferenzen sind in der Planung, wobei man die Entwicklung der Corona-Pandemie im Hinterkopf behalten muss.

Abbildung: Projektteilnehmer am virtuellen Konsortialtreffen in der Diskussion
Abbildung: Projektteilnehmer am virtuellen Konsortialtreffen in der Diskussion

Im Vordergrund steht in diesem Jahr der Testbetrieb bei einem der assoziierten Partner. Dafür muss auf der einen Seite die Entwicklung nahezu abgeschlossen sein und auf der anderen Seite die Corona-Pandemie einen Testbetrieb vor Ort ermöglichen. Geplant ist der Pilotbetrieb im Mai 2021. Bis dahin müssen allerdings noch einige Hausaufgaben erledigt werden. So ist der Anomalie-Erkennungsalgorithmus noch nicht final einsetzbar und befindet sich noch in der Test- und Entwicklungsphase. Auch sind die Frontend-Arbeiten noch nicht ausreichend abgeschlossen worden. Einige AP-Arbeiten hinken daher noch der ursprünglichen Planung hinterher, während andere Aufgaben bereits vor der eigentlichen Deadline erledigt wurden. Man kann daher insgesamt mit dem Fortschritt der Arbeiten zufrieden sein.

Abschließend bleibt festzustellen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Partnern sehr effizient funktioniert und die Projektziele bis Ende September 2021 alle erreicht werden können.

Zurück