Proxmox VE mit SANsymphony von DataCore effizient nutzen

Hochverfügbarkeit muss heute jede Serverfarm in einem Unternehmen wie selbstverständlich unterstützen, denn die darauf laufenden Dienste dürfen möglichst keine Ausfallzeit haben. DataCore hat mit SANsymphony seit Jahrzehnten eine Lösung im Portfolio, die Software-Defined Storage (SDS) für SAN- und Hyperconverged-Umgebungen stabil zur Verfügung stellt. Auch die DECOIT® setzt seit über 15 Jahren auf DataCore und lässt es mit Virtualisierungen wie oVirt (KVM) oder VMware laufen. Nachdem oVirt als Open-Source-Projekt allerdings seine Arbeiten eingestellt hat und keine Updates mehr anbietet sowie VMware nach der Übernahme durch Broadcom sehr viel kostspieliger geworden ist, wird bei uns derzeit nach neuen Virtualisierungsmöglichkeiten gesucht. Und die Open-Source-Lösung Proxmox VE ist eine dieser Möglichkeiten.

Server-Virtualisierung ist heutzutage in einer professionellen Unternehmensumgebung nicht mehr wegzudenken. Bereits seit über 20 Jahren hat sich VMware hierbei als führende Hypervisor-Lösung etabliert. Hinzu kommt, dass das Zusammenspiel zwischen dem VMware-Hypervisor und der Hochverfügbarkeitsplattform SANsymphony von DataCore bisher gut geklappt hat. Doch mit der Übernahme durch Broadcom im November 2023 hat sich die Lizenzpolitik stark verändert. Unabhängig von den sehr hohen Preissteigerungen hat auch die Verfügbarkeit des Herstellers im Vertrieb und Support gelitten. Bisher hatte die DECOIT® als Alternative auf den KVM-Hypervisor von oVirt gesetzt. Da dieses Open-Source-Projekt aber zum Erliegen gekommen ist, wurde vermehrt auf die Open-Source-Lösung Proxmox gesetzt. Diese spielte aber bisher noch nicht optimal mit SANsymphony von DataCore zusammen. Das soll sich jetzt geändert haben.

VE Host und HCI-Konfiguration
Abbildung: Proxmox VE Host und HCI-Konfiguration

Proxmox Virtual Environment (VE) hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Alternative zu etablierten Server-Virtualisierungsplattformen entwickelt. Dabei verwaltet Proxmox VE virtuelle Maschinen (VMs) basierend auf KVM und Container (LXC) mit einer webbasierten Benutzeroberfläche und bietet preislich ein attraktives Support-Modell an. In Kombination mit DataCore SANsymphony entsteht daraus eine leistungsstarke und hochverfügbare Umgebung, die Hardware-Unabhängigkeit, Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit vereint. Um das zu ermöglichen hat DataCore ein Plugin entwickelt, dass es Proxmox ermöglicht eine iSCSI-Storage-Umgebung mit SANsymphony zu verwalten. Die Vorteile dieses Plugins sind:

  1. Nahtlose Aktivierung von iSCSI-Multipathing in Proxmox mit automatisierter Multi-Session-Anmeldung über ssy-plugin
  2. Aktivierung von Hochverfügbarkeit, Live-Migration und zentralisiertem Speichermanagement in Proxmox VE mit benutzerdefiniertem gemeinsam genutztem Speicher
  3. Bereitstellen und Anpassen von virtuellen SANsymphony-Festplatten nach Bedarf durch die Nutzung von Raw Device Mapping (RDM)
  4. Unterstützung für Logical Volume Manager (LVM) zusätzlich zu virtuellen SANsymphony-Festplatten (ähnlich wie beim VMFS-Datenspeicher)
  5. Erstellen, erweitern und löschen von virtuellen SANsymphony-Festplatten über die Proxmox-Oberfläche

Durch die Nutzung von DataCore im Zusammenspiel mit Proxmox werden native Hochverfügbarkeitsspeicher ermöglicht, inklusive einer höheren Speichereffizienz. Aktuell wird durch das Plugin nur iSCSI unterstützt. Zukünftig sollen Fibre Channel und NVMe-over-Fabrics für SAN-Umgebungen hinzukommen. Gerade Fibre Channel ist hierbei für professionelle Umgebungen wichtig und wird von der DECOIT® sobald verfügbar getestet werden. Damit wäre dann mit Proxmox eine Open-Source-Alternative einsetzbar, die kostspielige Lösungen wie VMware oder Hyper-V obsolet macht. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

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