PROJEKT DiStEL: Dritter Konsortialtermin mit Präsentation zur Data-Acquisition-Pipeline

Das dritte Treffen auf Konsortialebene des nationalen DiStEL-Projekts fand am 12. November über MS-Teams virtuell statt. Es kamen alle Konsortialpartner zusammen, um sich über die Fortschritte der zurückliegenden Projektmonate bzw. des zurückliegenden Projektjahres auszutauschen und bezüglich der Aufgaben für die nächsten Monate abzustimmen. Dabei konnten die Entwicklungsarbeiten der Data-Acquisition-Pipeline (DAP) der DECOIT® allen Partnern erfolgreich präsentiert werden.

Abbildung 1: Teilmenge aller Partner des DiStEL-Projekts während des dritten Konsortialtreffens
Abbildung 1: Teilmenge aller Partner des DiStEL-Projekts während des dritten Konsortialtreffens

Nach einem kurzen Rückblick auf das erste Jahr ging es direkt in die Vorstellung erster Arbeitsergebnisse. Hierbei wurden Ergebnisse aus den Teilbereichen Experimente, Modellierung und Digitalisierung gezeigt. Aus dem Bereich der Experimente stellte LRP die ersten Erfahrungen und Resultate bezüglich der Demontage einer e-Achse, die als Demonstrator im Projekt dient, vor. Zentrale Erkenntnisse waren die je Arbeitsschritt notwendige Zeit sowie die zu benutzenden Betriebsmittel und die Antwort auf die Frage, wie weit eine Demontage überhaupt, bei aktuellem Design, möglich ist. Im Bereich der Modellierung wurden erste Mikrostrukturentstehungssimulationen durch das ICAMS der RUB vorgestellt. Hierzu wurden im Voraus von Schaeffler und Bosch Abkühlkurven und die initiale chemische Zusammensetzung der Stähle geteilt, was als Anfangs- bzw. Randbedingungen für die Simulation dient. Abschließend demonstrierte die DECOIT® im Bereich der Arbeitsgruppe Digitalisierung die entwickelte Data-Acquisition-Pipeline (DAP). Ziel der DAP ist eine automatisiertes Mapping von im Projekt erstellten Datensätzen in ein ontologisches Format und dessen Speicherung in einem Triple Store (OntoDocker).

Nach einer kurzen Mittagspause wurden die Aufgaben für die kommenden Projektmonate in den drei Teilbereichen Experimente, Modellierung und Digitalisierung weiter diskutiert. Für die Digitalisierung liegt der Fokus auf der Erweiterung der Funktionalität der DAP sowie der Instanziierung eines gemeinsamen Data-Spaces und der Ontologie-Entwicklung. Im experimentellen Bereich werden erste Experimente zur ausgebildeten Mikrostruktur der Recyclingschmelzen sowie zu deren mechanischen Verhalten ins Ziel genommen. Auf der Seite der Modellierung werden die bereits begonnenen Arbeiten im Bereich der Mikrostrukturentstehung fortgesetzt und die Kooperation zwischen allen Modellierern im Projekt vertieft. Eine Aufgabenverteilung konnte für alle Arbeitspakete abgeleitet werden, was eine klare Richtung für die nächsten sechs Monate vorgibt.

Um den Blick für die anstehenden Aufgaben etwas zu schärfen wurden zudem erste Minimum Viable Products (MVPs) erarbeitet, die in den kommenden Monaten durch die Arbeiten mit Leben gefüllt werden sollen. Ziel ist eine Konkretisierung der Projektziele anhand von greifbaren Dienstleistungen, die am Projektende als Transfers zur Verfügung stehen sollen. Der Fokus in dieser Arbeitsphase lag auf der detaillierten Betrachtung der Fragestellung, welche Einrichtung welchen Beitrag zu den identifizierten MVPs leisten kann und wie diese ineinandergreifen.

Zurück