iVersiD-Netzwerk für zweite Projektphase verlängert

Am 10. Februar 2022 kam es zum dritten Netzwerktreffen der Kooperationsplattform iVersiD (www.ivers.id), die nun für die zweite Phase vom BMBF-Projektträger VDI/VDE verlängert wurde. Um die Transformation zu einer datengetriebenen Gesellschaft zu unterstützen, hat es sich die Kooperationsplattform zur Aufgabe gemacht, Netzwerke und Endgeräte intelligenter miteinander zu verknüpfen, den Transport von Daten sowohl effizienter, als auch sicherer zu machen und Optimierungen zu entwickeln, die zu höheren Übertragungsgeschwindigkeiten und effizienteren Datentransportlösungen führen. Die DECOIT® GmbH ist als Sicherheitsexperte in diesem Netzwerk tätig und bringt ihre Expertise bei Forschungsprojekten mit ein.

Die Bewilligung der zweiten Phase hatte sich durch die Bundestagswahlen etwas in die Länge gezogen, so dass erst im Februar rückwirkend zum 01. November der Antrag genehmigt wurde. Der Projektleiter Joern Kinzel musste zudem bei dem virtuellen Treffen noch die Aussetzung der ZIM-Antragsannahme verkünden, da es eine Budgetüberschreitung gab. Nicht betroffen davon sind allerdings andere Fördermaßnahmen des Bundes in den Bereichen BMBF, BMDV und BMI.

Abbildung 1: Partner des iVersiD-Netzwerks
Abbildung 1: Partner des iVersiD-Netzwerks

Die Partner des Netzwerks kann man in der Abbildung 1 auf einen Blick erkennen. Neu hinzugekommen ist das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) aus Bremen, welches durch das geplante KI-Projekt der DECOIT® GmbH mit aufgenommen wurde. Daher durfte sich das DFKI durch Prof. Dieter Hutter als neuer Partner auch entsprechend vorstellen sowie einen interessanten Vortrag über den derzeitigen Stand der Deep-Learning-Algorithmen halten. Das DFKI ist weltweit das größte öffentliche KI-Forschungszentrum, das über 800 Mitarbeiter an Bord hat. Ungefähr 450 Projekte werden parallel durchgeführt. Deep Learning wird aufgrund der Big-Data-Problematik immer notwendiger, denn die großen Datenmengen lassen sich heute bei beliebigen Anwendungen nicht mehr manuell auswerten. Die steigende Rechenleistung und bessere statistische Verfahren helfen bei der effizienteren KI-Auswertung, was man auch für Sicherheitssysteme ausnutzen kann. Denn die Unmengen an Daten, die in einem Unternehmensnetzwerk bewegt werden, können ebenfalls nicht mehr manuell auf Sicherheitslücken überprüft werden. Die Überprüfung wird aber immer notwendiger, da es immer mehr Angriffsflächen in Unternehmen gibt, wie die jüngsten MS-Exchange-Sicherheitslücken bewiesen haben.

Abbildung 2: KI-Beispiel durch 3D-Modell eines Roboters
Abbildung 2: KI-Beispiel durch 3D-Modell eines Roboters

Das iVersiD-Netzwerk wird weiter an innovativen Anträgen für die KI-Forschung arbeiten und auf Messen auf die Kooperation aufmerksam machen. Die DECOIT® GmbH plant daher die Sicherheitsmesse it-sa für dieses Jahr wieder ein, die aufgrund der Corona-Pandemie vorletztes Jahr ausgefallen bzw. letztes Jahr nur im sehr kleinen Rahmen stattfinden konnte. Ebenfalls soll das KI-Projekt mit dem DFKI zusammen auf den Weg gebracht werden, welches gut zu den bereits bestehenden Projekten der DECOIT® passen würde, die sich mit Anomalie-Erkennung beschäftigen.

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