DECOIT startet neues Forschungsprojekt im Industrie4.0-Umfeld

Die DECOIT® GmbH hat im September das neue Forschungsprojekt SEC-I4.0 gestartet, welches sich im Umfeld von Industrie 4.0 bewegen wird und die Absicherung von Produktionsanlagen zum Ziel hat. Aktuell sind Büronetze wesentlich besser geschützt, als laufende Produktionsanlagen, was bisher durch fehlende Konnektivität zu anderen Netzen auch kein Problem darstellte. Durch den zunehmenden Einsatz von Internet-Protokollen seitens der Hersteller, um über Fernwartungszugänge schneller Support und weniger Techniker einsetzen zu können, werden allerdings auch Sicherheitslücken offenkundig. Denn die bisher abgeschotteten Systeme besitzen nicht die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie sie heute in Büronetzen eingesetzt werden und den Stand der Technik darstellen.

Abbildung: Firmeneingang der DECOIT GmbH
Abbildung: Firmeneingang der DECOIT GmbH

Ziel des Projektes SEC-I4.0 ist es daher, eine intelligente Anomalie-Erkennung auch in Industrienetzen zu ermöglichen und diese vorab in einer Virtualisierungsumgebung zu simulieren. Dabei besteht die Herausforderung auf der einen Seite darin SIEM-Ansätze auf Industrieumgebungen zu adaptieren und auf der anderen Seite intelligente Erkennungsalgorithmen zu implementieren. Durch das erweiterte Monitoring auf die IT-Sicherheit soll ein „Security Assessment“ von Industrie4.0-Infrastrukturen ebenfalls ermöglicht werden, ohne dass in die reale Umgebung eingegriffen wird. SEC-I4.0 wird daher ein Hardware-/Software-basiertes System entwickeln, das auf Virtualisierung, Simulation und Anomalie-Erkennungsalgorithmen basiert. Dadurch sollen mit dieser Lösung neuartige Erkennungs- und Analyseverfahren für industrielle Kommunikationsprotokolle in Industrie-4.0-Umgebungen möglich sein, die sich automatisiert an die unterschiedlichen Gegebenheiten von industriellen Industrieumgebungen anpassen können.

Die Kick-off-Veranstaltung fand mit den Partnern Achtwerk GmbH & Co. KG und Hochschule Bremen am 18. September bei der DECOIT® GmbH statt, die aufgrund ihrer Erfahrung mal wieder als Konsortialführer auftritt. Das Treffen war sehr konstruktiv und zielführend, so dass bereits das erste Arbeitspaket gestartet werden konnte. Durch bereits vorhandene Vorarbeiten der Partner waren alle Teilnehmer überzeugt die angestrebten Ziele erreichen zu können. Die assoziierten Partner werden bei Testimplementierungen und dem späteren Vertrieb der Lösung hilfreich zur Seite stehen. Die ausschließlich in Bremen ansässigen Kooperationspartner werden aufgrund der kurzen Wege die Zusammenarbeit wesentlich erleichtern. Bei dem Projekt handelt es sich um ein ZIM-Projekt vom BMWi, welches auf zwei Jahre angesetzt ist.

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