Neuer Artikel von Detken: Im Zeichen der Fledermaus - Mobiles Routing in Ad-hoc-Netzen mithilfe von B.A.T.M.A.N.
Ad-hoc-Netze haben, obwohl immer noch relativ unbekannt, speziell bei Katastropheneinsätzen eine hohe Bedeutung. So lassen sich z.B. fehlende IT-Infrastruktur kompensieren und die Arbeiten verschiedener Rettungsorganisationen bündeln. Damit Ad-hoc-Netze automatisiert aufgesetzt werden können, müssen entsprechende Routing-Mechanismen greifen. Diese werden allerdings immer noch untersucht, da Ad-hoc-Umgebungen permanent Veränderungen ausgesetzt sind, wodurch sich die kürzesten Routing-Wege immer wieder aktualisieren. Anhand des Routing-Protokolls B.A.T.M.A.N. sollen der derzeitige Entwicklungsstand und neue Anwendungsszenarien aufgezeigt werden.
Es gibt eine Vielzahl von Routing-Vorschlägen, die für Ad-hoc-Netze eingesetzt werden können. Eine einheitliche Klassifikation solcher Protokolle existiert allerdings nicht. Man kann aber grundsätzlich zwischen reaktiven und proaktiven Protokollen unterscheiden, bei denen auf unterschiedliche Weise Pfade im Netz gefunden, gespeichert und ausgetauscht werden. Deren Hauptaufgabe ist es, den kürzesten Pfad von der Quelle zum Empfänger zu bestimmen, der bei einem Routing-Protokoll durch die Metrik festgelegt wird.
Das Protokoll B.A.T.M.A.N. (Better Approach to Mobile Adhoc Networking, www.open-mesh.org) ist ein reaktives Routing-Protokoll für Ad-hoc-Netze und ist durch die Entwicklung undNutzung in der Freifunk-Community relativ weit verbreitet. Es ist außerdem Open Source und untersteht der GNU General Public License (GPL).
Lesen Sie in dem neuen NET-Artikel von Dr. Detken, wie B.A.T.M.A.N. funktioniert, was die Vorteile des Protokolls sind, auch verglichen mit dem Alternativ-Protokoll Optimized Link State Routing (OLSR), und über Funktionen und Entstehung des Freifunk-Routers.
Der komplette Artikel, erschienen in der Ausgabe 12/2017 der NET-Fachzeitschrift, steht, wie gewohnt, kostenlos in unserem Download-Center für Sie zum Herunterladen bereit.