Ergebnisreiches Abschlusstreffen des SPIDER-Projektes bei der DECOIT GmbH
Das Abschlusstreffen des SPIDER-Konsortiums hat am 27. Mai bei der DECOIT GmbH in Bremen stattgefunden. Damit ging das Projekt nach zwei Jahren und drei Monaten erfolgreich zu Ende. Ziel war die Entwicklung eines Smart-Meter-Gateway-Prototyps, der erhöhten Sicherheitsstandards genügt und Trusted Computing einbezieht. Dies wurde innerhalb der Projektlaufzeit erfolgreich umgesetzt.
Software-Prototyp SMGW und GWA – Ergebnis der DECOIT GmbH und der Hochschule Bremen
Das SPIDER-Konsortium involvierte bereits während der Projektlaufzeit verschiedene Hersteller, Energieversorger und Lieferanten und führte dadurch schon im Vorfeld diverse Interoperabilitätstests durch. So ließen sich erste Erfahrungen sammeln und die Spezifikationen sowie die entwickelte Software-Basis einer Prüfung unterziehen. Die Tests wurden zwischen GWA (Gateway Administrator) und SMGW (Smart Meter Gateway) umgesetzt und durch die DECOIT GmbH sowie die Hochschule Bremen begleitet, die auch vorrangig für die Entwicklung des Quellcodes zuständig waren. Die Erkenntnisse aus diesen Tests laufen in die Weiterentwicklung zum serienreifen Produkt ein. Das Zusammenspiel von SMGW (DECOIT GmbH) und GWA (Hochschule Bremen) wurde gemeinschaftlich präsentiert.
Hardware-Prototyp des SMGW - Ergebnis der devolo AG und Fraunhofer FOKUS
Während des Projekttreffens stellte die devolo AG den im Rahmen des Projektes erstellten Hardware-Prototyp vor. Dieser verfügt bereits über wichtige Sicherheitsfunktionalitäten und beinhaltet auch das vom BSI vorgeschriebene Sicherheitsmodul. Die Arbeiten an der Hardware und der Embedded-Linux-Basis wurden von der devolo AG und Fraunhofer FOKUS durchgeführt.
Benutzerakzeptanz des SMGW untersucht von der Universität Siegen
Die Partner stellten in dem Abschlusstreffen jeweils ihre AP-Arbeiten und Endergebnisse vor. Alle AP-Berichte konnten abgeschlossen werden. Auch die Entwicklungsarbeiten für den erstellten Prototyp wurden fertiggestellt. Im Projekt wurde ebenfalls die Benutzerakzeptanz diskutiert, die vom Projektpartner Universität Siegen untersucht wurde. Dabei kam heraus, dass der Letztverbraucher den Einsatz eines SMGW durchaus kritisch sehen wird. Durch gebotene Mehrwerte, wie Stromstatistiken, Verbrauchswerte, sowie durch erhöhte Sicherheitsmerkmale sollte der Letztverbraucher vom Nutzen überzeugt werden. Dies bezieht letztendlich auch den Datenschutz mit ein.
Begleitende Zertifizierung des Prototyps durch die datenschutz cert GmbH
Die notwendige Datenschutzbetrachtung wurde innerhalb des Projektes durch die datenschutz cert GmbH vorgenommen. Der Partner war auch zuständig für die inhaltliche Begleitung und Einzelfragen zur projektbegleitenden Zertifizierung des SMGW gemäß BSI-CC-PP-0073 und BSI TR-03109. Die entsprechenden Sicherheitsvorgaben liegen nun vor und konnten berücksichtigt werden. Neben dem zugrunde liegenden Sicherheitskonzept sind auch die Entwicklungs- und Produktionsumgebungen zu berücksichtigen.
Am Ende des Treffens zogen die Partner ein Fazit der letzten zwei Jahre, welches durchweg positiv ausfiel. Die Projektziele wurden erreicht, wodurch eine gute Basis für ein späteres SMGW-Produkt zur Verfügung steht. Abschließend wurde eine gemeinsame Strategie besprochen, da es nach Projektsende möglichst nahtlos weitergehen soll. Dies ist notwendig angesichts des engen Zeitplans für eine Markteinführung von SMGWs.